"Lichterfahrt" durch das weihnachtliche Erzgebirge mit den SHG`n Aue/Schwarzenberg und Zwickau am 7.12.2017

 

Am 7. Dezember 2017 führten wir mit den Selbsthilfegruppen Aue/Schwarzenberg und Zwickau eine „Lichterfahrt“ durch das weihnachtlich geschmückte Erzgebirge durch.

 

Der Busunternehmer Gernot Weidtmann, selbst kehlkopflos, erklärte uns dabei die Ortschaften, die wir durchquerten und machte uns auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten aufmerksam.

 

Wie schon in den vergangenen Jahren tauschten auch diesmal wieder die Mitglieder der drei Selbsthilfegruppen in lockerer Atmosphäre ihre Erfahrungen aus. In der Rastpause gab es Kaffee, leckeren Christstollen und selbstgebackene Plätzchen.

 

Unsere Fahrt führte uns dann in die Berg- und Adam-Ries-Stadt Annaberg.

Dort besuchten wir die St. Marien- Kirche, die einzige Bergkirche Sachsens. Wir bestaunten darin ein beeindruckendes und einzigartiges Meisterwerk erzgebirgischer Holzbildhauerkunst! Die Geschichte Annabergs wurde in Form von halbmannsgroßen, lebensecht wirkenden und wertvollen Schnitzfiguren dargestellt. 

 

Nach dem Besuch des Weihnachtsmarktes stärkten wir uns anschließend im Ratskeller mit einem deftigen ergebirgischen Gericht, wie z.B. „Antnbrot`n mit Kließ un Rutkraut“ (Entenkeule mit Klößen und Rotkohl).

 

Am Abend fuhren wir dann durch das weihnachtlich erleutete Land. Kaum ein Fenster das nicht festlich beleutet war. Zu bestaunen waren auch die großen Ortspyramiden sowie die vielen liebevoll gestalteten Pyramiden und geschmückten Weihnachtsbäume in den privaten Grundstücken.

 

Einer der Höhepunkte war die Fahrt durch Mauersberg. Mauersberg ist das Lichterdorf im weihnachtlichen Erzgebirge. PKW`s und Busse fahren hier oft im Schritttempo durch den Ort. Jedes Haus war ein Lichterhaus, beinahe jedes Fenster war mit einem Schwibbogen oder anderer Volkskunst erleuchtet. 

 

Es war wieder eine sehr gelungene Ausfahrt und ein tolles Erlebnis.

 

Jens Sieber

 


 

Tagesseminar zum Thema "Notfallmaßnahmen für Kehlkopflose (Halsatmer)" am 28.11.2017

 

Mitglieder unserer Selbsthilfegruppe nahmen auch in diesem Jahr wieder an dem Herbst- Seminar teil, welches vom Landesverband der Kehlkopfoperierten Sachsen e.V. organisiert wurde und am 28. November 2017 in Chemnitz stattfand.

 

Der Vorsitzende des LV, Jürgen Lippert, begrüßte dazu den Mitarbeiter der medizintechnischen Hilfsmittel- Firma Servona, Herrn Ronny Penz sowie seinen Kollegen Herrn Christoph Striepecke.

 

In seinem sehr interessanten und kurzweiligen Vortrag sprach Herr Penz sehr verständlich über so wichtige Dinge wie „Notfallmaßnahmen für Kehlkopflose“, „Erste Hilfe“, „Reanimation“ und „Sensibilisierung der Angehörigen“.

 

Betroffene und ihr Umfeld sollen ermutigt werden, Erste- Hilfe- Maßnahmen unter den besonderen Bedingungen, die mit einem Leben ohne Kehlkopf verbunden sind, anzuwenden.

 

Der zu einem Unfall o.ä. hinzukommende Ersthelfer sieht es dem Verletzten oder Bewusstlosen nicht immer an, dass dieser ein Halsatmer ist, also durch eine Verlegung der Luftröhre durch eine Öffnung (Stoma) "durch den Hals atmet".

 

Sehr anschaulich erklärte Ronny Penz hierzu die erforderlichen Maßnahmen bei einem Notfall und führte diese teilweise auch praktisch am „Opfer“ Jürgen Lippert vor, was im Publikum zu manch einem Schmunzeln führte.

 

Herr Penz, der selbst examinierter Krankenpfleger ist und jetzt für die Firma Servona als Bereichsleiter im Kundenmanagement arbeitet, zeigte in seinen Ausführungen auch reale Fotos aus einem OP- Saal von Laryngektomien und erklärte diese.

 

Im Anschluss daran stand Herr Penz für Fragen zur Verfügung.

 

Dieses Tagesseminar war wieder eine sehr gelungene Veranstaltung des LV Sachsen, darin waren sich alle Teilnehmer einig.

 

Jens Sieber